Themenschwerpunkt: Ambient Assisted Living, Technik und Altern

Themenschwerpunkt: Ambient Assisted Living, Technik und Altern (Pixabay 2593688)

Netzwerk Altern stellt in regelmäßigen Abständen im Rahmen eines thematischen Schwerpunkts Projekte von den PartnerInnen des Netzwerk Altern vor und skizziert kurz deren Ziele und Inhalte.

Hinweis: In Folge werden die von den PartnerInnen eingetragenen Projekte in der Projektdatenbank des Netzwerk Altern vorgestellt.

Mit der zunehmenden Lebenserwartung gewinnt die Anwendung moderner Technologien zur Unterstützung des Alltags älterer Menschen immer mehr an Bedeutung. Nach dem Einzug des Themas AAL in die Forschungsdebatte im Jahr 2005, wurde in den darauffolgenden zwei Jahren das erste österreichische Forschungsprogramm gegründet. In der Forschung zum Thema AAL werden Konzepte, Produkte und Dienstleistungen entwickelt, die die Lebensqualität von älteren Menschen in allen Lebensabschnitten fördern sollen und dabei innovative Technologien sowie das soziale Umfeld miteinander verbinden. Die hier vorgestellten aktuellen und vergangenen Projekte der PartnerInnen des Netzwerk Altern zeigen unter anderem die Lebensbereiche auf, die mittels benutzerzentrierter Technologien unterstützt werden können und älteren Menschen einen längeren Verbleib im Eigenheim ermöglichen. Dazu zählen beispielsweise virtuelle Trainingsprogramme und Apps zur Förderung der Bewegung, Smart Home Lösungen oder Exergames. Abgesehen von marktnahen Lösungen werden auch Forschungsprojekte zur Evaluation bestehender Lösungen durchgeführt, wie beispielsweise die Erfassung und Bewertung bestehender Technologien im Gesundheitswesen oder im städtischen Umfeld.

Eine detaillierte Übersicht über die in der Zukunft als relevant eingestuften Lebensbereiche für den Einsatz von AAL Lösungen, sowie deren Relevanz für die unterschiedlichen Stakeholder, gibt die visionäre und anwendungsorientierte Strategie für AAL in Österreich „AAL Vision 2025“:
> AAL Vision 2025 für Österreich unter Einbeziehung relevanter Stakeholder und internationaler Trends


 

     AAL AUSTRIA

Seit April 2012 vernetzt die Plattform AAL AUSTRIA die österreichische AAL-Community und fördert die öffentliche Wahrnehmung und Sichtbarkeit des Themas AAL. Die vom Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie gegründete Plattform bietet neben Ihrer Vernetzungstätigkeit auch Arbeitskreise an, in welchen spezifische Themen erarbeitet und der Community zur Verfügung gestellt werden:

Aus folgendem bereits abgeschlossenen Arbeitskreis wurde eine AAL Vision für Österreich mit Handlungsempfehlungen für wichtige Akteure erarbeitet:



     Europäisches Zentrum für Wohlfahrtspolitik und Sozialforschung

Reviewing methods for the economic evaluation of eHealth (HVB eHealth) (2017-2018)

Die Relevanz von eHealth in der Gesundheitsversorgung steigt rapide an. Damit Entscheidungsträger alle notwendigen Informationen zur Verfügung haben, bedarf es einer Evaluation der Technologien im Gesundheitswesen. Dementsprechend wurde in diesem Projekt eine ökonomische Evaluierung der eHealth Technologien mittels Systematischer Literaturanalyse durchgeführt. Des Weiteren wurden Use Cases der Nutzung von eHealth Applicationen in der Patientenbetreuung begutachtet.

Finanziert wurde die Studie vom Hauptverband der österreichischen Sozialversicherungsträger, welcher auch als Partner agierte.

European Network on Long-term Care Quality and Cost Effectiveness and Dependency Prevention (2016-2018)

Ziel der Studie war es die Effektivität von Interventionen in der Langzeitbetreuung zu analysieren und damit eine Modellierung der Kosten-Effektivität vielversprechender Maßnahmen zu ermöglichen. Die zügigen Reviews und Fallstudien wurden zu fünf Themen durchgeführt: Trends in Bezug auf Behinderungen in der EU, Prävention von Abhängigkeiten, informelle Pflegekräfte, innovative Versorgungsmodelle und Technologien (z.B. Personalisierung und IKT) sowie integrierte Versorgungsangebote.

Bei dem von der Europäischen Kommission für Beschäftigung, Soziales und Integration finanzierten Studie, haben internationale PartnerInnen mitgearbeitet: PSSRU, LSE (UK – project coordinators), University of Tampere (Finland), University of Bremen (Germany), University of Barcelona (Spain), UNED-IMIENS Madrid (Spain), INSERM (French), EHESP School of Public Health (France), IRNCA (Italy), THL (Finland), Stockholm Gerontology Research Centre (Sweden) and CASE (Poland).

Weitere Projekte des European Centre zum Thema „AAL, Technik und Altern“:



     FH Gesundheitsberufe OÖ

Gesundheitsförderung von Seniorinnen und Senioren mittels App (2016-2019)

Dieses Projekt widmet sich der Entwicklung einer Bewegungs-App für den Auftraggeber Emporia, der benutzerfreundliche Handys für SeniorInnen herstellt. Insbesondere werden Fragestellungen zu gesundheitsfördernden Aspekten von regelmäßiger Bewegung für Seniorinnen und Senioren, Trainingsgestaltung für Senioren und Adherence dieser Altersgruppe zu Trainingsprogrammen behandelt.
 



     Forschungsinstitut Altersökonomie der WU Wien

fit4AAL Outcomes (2018-2020)

Im Rahmen des Projektes „fit4AAL“ wird in den Bundesländern Wien und Salzburg ein elektronisch unterstütztes Fitness- und Bewegungsprogramm gemeinsam mit älteren Menschen entwickelt und über einen Zeitraum von mehreren Monaten getestet. Mit Hilfe des videobasierten Systems kann in den eigenen vier Wänden ein personalisiertes Feedback und Coaching zur richtigen Ausführung der Bewegungsabläufe der Übungen ermöglicht werden.

Das Forschungsprojekt wird finanziert von der Forschungsförderungsgesellschaft (FFG), Fonds Soziales Wien (FSW) sowie der Wirtschaftsuniversität (WU) selbst. Folgende PartnerInnen arbeiten gemeinsam an dem Fitness- und Bewegungsprogramm: Salzburg Research (Koordination), Wirtschaftsuniversität Wien, Paris Lodron Universität Salzburg, bit media e-solutions GmbH, MyBodyCoach, Salzburg AG für Energie, Verkehr und Telekom, 50plus GmbH, SMART ASSETS Development GmbH, Care.Consulting.

CiM-Outcomes (2015-2018)

Das Projekt „CiM-Care in Movement“, widmet sich der Entwicklung eines IKT-unterstützten Systems für betreuungs-/pflegebedürftige Menschen sowie deren informelle und professionelle Betreuungspersonen. Das WU Forschungsinstitut für Altersökonomie übernimmt dabei die Evaluierung der Effektivität des dabei entwickelten Systems “CARIMO”.

Die Finanzierung des Projekts kommt vom AAL Joint Programme (FFG und EU) sowie dem FSW und der eigenständigen Finanzierung durch die WU selbst. Folgende ProjektpartnerInnen sind an dem Projekt beteiligt: Salzburg Research Forschungsgesellschaft mbH (Österreich), Hilfswerk Salzburg (Österreich), Paris Lodron Universität Salzburg (Österreich), ilogs mobile software GmbH (Österreich), Eichenberger Szenografie (Österreich), ALDIA Cooperativa Sociale (Italien), Eichenberger Szenografie (Schweiz).

Weitere Projekte des Forschungsinstituts für Altersökonomie der WU Wien zum Thema „AAL, Technik und Altern“:



     Institut für Demographie der Österreichischen Akademie der Wissenschaften

MEDPRO (2014-2017)

Ziel des im Jahr 2017 ausgelaufenen Projekts ist es die unterschiedliche Bewertung von Gesundheit sowie Nachfrage an Gesundheitsleistungen, je nach variierender Medizintechnik und Gesundheitspolitik, zu untersuchen. Weiters werden die Determinanten des privaten und sozialen Wertes der Medizintechnik eruiert. Der Fokus liegt dabei auf lebensverlängernden Technologien. Anhand einer realistischen wirtschaftlichen und demografischen Modellierung wird in dem Projekt versucht die gemeinsame Dynamik des medizinischen Fortschritts, der Bevölkerungsalterung und der Gesundheitsausgaben zu verstehen. Abschließend wird die Effizienz und Nachhaltigkeit der Gesundheitspolitik im Hinblick auf medizinische und Bevölkerungsveränderungen beurteilt.

Das MEDPRO Projekt wird von dem Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung (FWF) finanziert.
 



     Human Computer Interaction Group des Institute of Visual Computing and Human-Centered Technology der Technischen Universität Wien

Toilet4me - "Personalisierte Toiletten für aktive Lebensführung" (2018-2019)

Die Vision von toilet4me ist es, IKT-unterstützte WCs zu entwickeln und anzubieten, die sich an die individuellen Bedürfnisse und Vorlieben der jeweiligen älteren NutzerInnen anpassen. Im Kern bestehen sie aus einer motorisierten Toilette die das stabile Sitzen sowie den Sitzen-zu-stehen und Stehen-zu-sitzen Übergang unterstützt und es ermöglicht, geeignete Voreinstellungen von zuhause zu übernehmen. Aus dieser vielversprechenden Vision entsteht die Notwendigkeit, das neue Anwendungsgebiet zu untersuchen und mehr über den potenziellen neuen Markt herauszufinden, Kundenwünsche und Implementierungsdetails zu klären, bevor ein größeres Forschungsprojekt gestartet wird.

Das Konsortium, des vom AAL Joint Programme (Call: "Smart Solutions for Ageing well") finanzierten Projekts, besteht aus folgenden PartnerInnen: CareCenter Software GmbH (Austria), Resto VanHarte (The Netherlands), Instituto Pedro Nunes (Portugal), BEIA Consult International (Romania), Caritas Diocesana de Coimbra (Portugal), Sanimed bv (The Netherlands) und Ihcare Lda (Portugal).

Lav4all (Lavatory for All) (2017-2019)

Lavatory4All zielt darauf ab, durch intensive Forschung nach Lösungen für barrierefreie Flugzeugtoiletten zu entwickeln, die sowohl die Anforderungen betroffener Personen erfüllen und auch für die Airlines hinsichtlich der Dimensionen akzeptabel sind.

Das Forschungsprojekt wird finanziert von der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) und dem Bundesministerium für Verkehr Innovation und Technologie (BMVIT). Folgende ProjektpartnerInnen arbeiten gemeinsam mit der Human Computer Interaction Group der TU Wien an Lösungen für barrierefreie Flugzeugtoiletten: netwiss OG, FACC Operations GmbH, RODLAUER CONSULTING GmbH, TU Wien, Inst. für Verkehrswissenschaften, RALTEC - Researchgroup for Assisted Living TEChnologies und FH JOANNEUM Gesellschaft mbH.

WAALTeR - Aktives Altern findet Stadt (2016-2019)

WAALTeR ist ein Forschungsprojekt in der Stadt Wien, das vom Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie gefördert wird. Im Rahmen des Projektes werden bereits vorhandene Technologien zur:

  • Aufrechterhaltung von sozialen Kontakten und Teilnahme am städtischen Leben
  • Sicherheit (z.B. Sturzerkennung in Innenräumen)
  • Gesundheit (z.B. Übertagung von Blutdruck- oder Blutzucker-Daten an den Hausarzt)

so zu einem System kombiniert und aufbereitet, dass sie einfach in der Handhabung sind und ohne Vorkenntnisse verwendet werden können. Die Nutzung dieser Technologien soll hilfreich und sinnvoll in den Alltag integriert werden und so zu einer gesteigerten Lebensqualität beitragen.

Folgende PartnerInnen sind an dem vom Programm Benefit des BMVIT finanzierten Projekts ebenfalls beteiligt: Johanniter Österreich Ausbildung und Forschung gemeinnützige GmbH, Austrian Institute of Technology GmbH (AIT), FragNebenan GmbH, CogVis Software und Consulting GmbH, ILOGS mobile software GmbH, WPU Wirtschaftspsychologische Unternehmensberatung GmbH und Dr. Bernhard Rupp. Weiters gibt es eine enge Verbindung zur Stadt Wien durch das Mitwirken der Smart City Wien Agentur - UIV Urban Innovation Vienna GmbH (ehemals TINA Vienna GmbH) sowie durch den Fonds Soziales Wien (FSW) und Wiener Sozialdienste Alten- und Pflegedienste GmbH (WS APFL).

Weitere Projekte des Instituts für Gestaltungs- und Wirkungsforschung der TU Wien zum Thema „AAL, Technik und Altern“:



     Institut für Pflegewissenschaft der Medizinischen Universität Graz

AMIGO (Motivation von Trainingsaktivitäten für Menschen mit Demenz mit Sozial Robotik und Dialog-gestütztem Coaching) (2017-2020)

Ziel des Projekts AMIGO ist die Entwicklung einer multisensorischen, sozialen Roboterplattform, die Menschen mit Demenz unterhaltsam für die tägliche Durchführung multimodaler Trainingsübungen motivieren soll. Der Roboter involviert KlientInnen in natürliche Dialoge, informiert über Nachrichten aus aller Welt, kann musikalisch unterhalten, über den Gesundheitszustand befragen, und seine Dialogform durch die Analyse emotionalen Feedbacks anpassen.

Das Projekt AMIGO (Nr. 862051) wird im Rahmen des Förderprogramms benefit der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) und durch das Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie (bmvit) gefördert. Folgende Projektpartner bilden neben dem Institut für Pflegewissenschaft das Konsortium: Joanneum Research (Koordinator), Sozialverein Deutschlandsberg, Humanzing Technologies.

Weiterführende Informationen zum Projekt AMIGO finden Sie hier:



     Institut für Soziologie der Universität Wien

ACCESS – Supporting digital literacy and appropriation of ICT by older people (2018-2021)

Im Projekt ACCESS werden neue Formen sozial eingebetteter Lernmöglichkeiten für ältere Menschen mit niedrigen technischen Kenntnissen erforscht, implementiert und evaluiert. ACCESS identifiziert Möglichkeiten zur Verbesserung der digitalen Kompetenz in Bezug auf Internetfähigkeiten und den täglichen Einsatz von assistiven Technologien bei älteren Menschen. Die Förderung neuer Lernkultur für späteres Lernen stellt dabei ein wesentliches Ziel dar.

Das multidisziplinäre und transnationale Forschungsprojekt wird finanziert durch das Förderungsrpogramm Joint Programming Initiative (JPI) "More Years, Better Lives - The Potential and Challenges of Demographic Change". Folgende PartnerInnen arbeiten mit dem Insitut für Soziologie zusammen: University of Siegen Department of Information Systems and New Media / IT for the ageing society (GERMANY), Research Association for Gerontology at TU Dortmund University (GERMANY), INRCA Istituto Nazionale di Riposo e Cura per Anziani / National Institutes on Health and Science of Ageing (ITALY), University of Eastern Finland Philosophical Faculty Professor of Special Education (FINLAND) und German Institute for Japanese Studies (JAPAN).

Entertainment by Training on a Personalized Exergame Platform (ENTERTRAIN) (2016-2019)

Das Ziel des Projekts ist die Verbesserung der Gesundheit und Lebensqualität von unabhängig lebenden älteren Erwachsenen, indem sie auf unterhaltsame Weise zum körperlichen Training motiviert werden – mittels "Exergames". Diese Art von Spielen basieren auf gängigen Sensoren, die die Bewegungen des Benutzers verfolgen. EnterTrain verfolgt zwei Strategien: erstens die Personalisierung der Software und zweitens die Beteiligung verschiedener Nutzergruppen (gesunde und gebrechliche User).

An dem vom AAL-Joint Programme (EU) finanzierten Projekt, arbeiten folgende Partner mit dem Institut für Soziologie an dem Projekt zusammen: cogvis GmbH, Samariterbund Wien, SilverFit BV, Geriatrische Klinik St. Gallen, BluePoint, National Foundation for the Elderly und Computer Vision Lab - TU Vienna.

Optimizing the Workplace of ELderly Laborers: BE IN Good health! (WELLBEING) (2014-2017)

Im Projekt WELLBEING wird eine Plattform entwickelt, die sowohl ergonomische Aspekte berücksichtigt als auch physische Übungen, Ernährungs- und Stressmanagement anbietet um einen gesunden Lebensalltag am Arbeitsplatz sicher zu stellen - vor allem im Hinblick auf die Bedürfnisse älterer Menschen. Die Module der Plattform verwenden einen 3D Sensor zusammen mit einer Kamera, um Feedback zur Verfügung zu stellen und über ungesunde Lebenssituationen zu informieren (z.B. Sitzhaltung, falsche Ernährung, zu niedriger Wasserkonsum, etc.). Durch die Kombination mit sozialen Spielen wird die Bereitschaft, die Plattform zu nutzen, erhöht da der Spaß-Faktor enorm wichtig ist.

An dem vom AAL-Joint Programme (EU) finanzierten Projekt, arbeiten folgende Partner mit dem Institut für Soziologie an dem Projekt zusammen: CogVis GmbH, AIMC, Fitbase, Smart Homes, Intrarom, ISOIN und Computer Vision Lab - TU Vienna.

Weitere Projekte des Instituts für Soziologie der Universität Wien zum Thema „AAL, Technik und Altern“:



     Institut für Technikfolgen Abschätzung der ÖAW

Lebensqualität in Wien - Technische Unterstützung beim Älterwerden (2018-2019)

Dieses Projekt geht der Frage nach, was Technologien im komplexen und vielfältigen Prozess des Älterwerdens konkret bedeuten können und welche Rolle das unmittelbare soziale und räumliche und städtische Umfeld dabei spielt. In welchen Lebensbereichen sind unterstützende Technologien unter welchen Bedingungen sinnvoll einsetzbar? Welche Zielgruppen lassen sich – je nach Lebensumständen und Einstellungen – unterscheiden? Es geht darum, einen Beitrag zu leisten um den Alltag jener Menschen, die im städtischen Raum Wien leben zu erforschen. Langfristig soll dieses Wissen dazu beitragen, eine oft maschinenorientierte EntwicklerInnensprache mit den realen Anforderungen, Bedürfnissen und Sichtweisen älterer Menschen im städtischen Umfeld in Einklang zu bringen.

Bei dem von der Stadt Wien finanzierten Projekt arbeitet das Institut für Technikfolgen Abschätzung mit der Universität Wien zusammen.

SmartCare - Informations- & Kommunikationstechnik und Governance im Gesundheitswesen der Stadt Wien (2018-2019)

Zurzeit gibt es noch keine detaillierten Studien zu den Nutzungs-, Implementierungs- und Governance-Aspekten der IKT im Gesundheitswesen Wiens. Durch Leitfaden-gestützte Interviews sollen im Rahmen des von Wien Kultur finanzierten SmartCare-Projektes IKT-Anwendungen im Gesundheitswesen von Wien identifiziert werden und ihre Vernetzung mit anderen Systemen sowie ihre Beziehung zu anderen Aspekten der Stadt erörtert werden. Es wird erforscht, welche Organisationen, Institutionen und Prozesse die Beschaffung, Implementierung und Nutzung von IKT im Wiener Gesundheitssystem regeln. Durch die Identifizierung von Hindernissen kann ein Beitrag zur Erhöhung der Effizienz und Effektivität von IKT im Gesundheitswesen Wiens geleistet werden.

Weitere Projekte des Instituts für Technikfolgen Abschätzung der ÖAW zum Thema „AAL, Technik und Altern“:



     Medizinische Universität Wien

FitDaheim – Forschung, die bewegt (2016-2018)

Im Rahmen des Forschungsprojekts FitDaheim wurde ein physio- und ergotherapiebasiertes Trainingsprogramm entwickelt, das Bewegung und Fitness im Alter fördern und die persönliche Motivation dazu erhöhen soll. Das Trainingsprogramm findet zu Hause vor dem eigenen Fernseh-Gerät statt und wird durch einen virtuellen Trainer angeleitet. Dabei werden Fitnessübungen vorgeschlagen und vom virtuellen Trainer vorgezeigt. Mit Hilfe von Sensoren kann überprüft werden ob der Trainierende die Übungen richtig ausführt. Der Trainer sorgt dabei nicht nur für die Korrektheit der Übungsausführung sondern gibt auch Tipps zu einem gesunden Lebensstil.

FitDaheim ist ein von der österreichischen Forschungs-Förderungs-Gesellschaft (FFG) finanziertes Projekt im Rahmen des Benefit Programms mit sechs verschiedenen Partnern aus der Wirtschaft und Wissenschaft: AIT Austrian Institute of Technology GmbH, WPU Wirtschaftspsychologische Unternehmensberatung GmbH, Verband Mühlviertler Alm, Verein für Regional- und Tourismusentwicklung, Fachhochschule St. Pölten ForschungsGmbH und LifeTool gemeinnützige GmbH. Mittels partizipativem „Mixed-Methods“-Ansatz wurden die Prozesse und Ergebnisse dieses Projekts evaluiert.
 



     ÖPIA – Österreichische Plattform für Interdisziplinäre Alternsfragen

AAL Vision 2025 - Entwicklung einer AAL Vision 2025 für Österreich unter Einbeziehung von Stakeholdern und internationalen Trends (2017-2018)

Im Projekt "AAL Vision 2025" wurde eine Vision für den Bereich Ambient and Assisted Living (AAL) systematisch entwickelt. Auf Basis einer umfassenden Analyse von Studien, Projektergebnissen, Roadmaps und Ausschreibungsschwerpunkten sowie anhand von umfassenden Befragungen aller beteiligten Stakeholder, wurde eine visionäre Strategie für AAL in Österreich bis zum Jahr 2025 erarbeitet. Im Fokus stehen die zukünftigen Lebensbereiche und deren Bedeutung für die einzelnen Stakeholder (End-AnwenderInnen, PflegerInnen, EntscheidungsträgerInnen, TechnologieentwicklerInnen, AnbieterInnen, ForscherInnen etc.).

Das Forschungsprojekt wurde vom Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie (benefit) und der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft mbH (FFG) gefördert. Projektpartner des Projekts waren SYNYO GmbH – Research & Development Department und Salzburg Research Forschungsgesellschaft m.b.H. (SRFG).
 



     raltec – research group for assisted living technologies

DEA - Entwicklung einer App zur Unterstützung pflegender Angehöriger von an Demenz erkrankten Personen (2017-2019)

In dem interdisziplinären Projekt DEA wird eine App entwickelt, die den schwierigen Alltag der Angehörigen von Personen mit Demenz erleichtern soll. Diese Unterstützung basiert auf drei Ebenen: (1) Die App gibt individuelle Empfehlungen für Alltagsaktivitäten und Übungen für Menschen mit Demenz. (2) Sie ist eine Kommunikations- und Planungsplattform für die Betreuung durch mehrere Personen. (3) Sie dient als Informationsplattform rund um die Themen Demenz, Überlastung und Burnout.

Das Projekt wurde vom Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie (benefit) und der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft mbH (FFG) gefördert. Das interdisziplinäre Forschungsteam bestand neben raltec aus: Wirtschaftspsychologische Unternehmensberatung GmbH (WPU), Medizinische Universität Wien (MUW), FHCW FH Campus Wien (FHCW) und NOUS Wissensmanagement GmbH.

SignAAL - Unterstützung der nächtlichen Sicherheit durch ein modulares, interoperatives und multifunktionales AAL-System (2014-2016)

Aufgabe dieses Projektes ist die Entwicklung und Erprobung eines modularen technischen Assistenzsystems, welches in der Lage ist, die objektive und die subjektiv empfundene Sicherheit älterer Personen während der Nachtzeit zu erhöhen und die Arbeit der Betreuungspersonen (z.B. Nachtpersonal im institutionellen Bereich, Familienangehörige im privaten Bereich) zu erleichtern. Damit verbundene rechtliche Aspekte wurden untersucht und die Einbindung in die Pflegedokumentation mitkonzipiert.

Bei dem von der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft mbH (FFG) geförderten Projekt, haben folgende Partner teilgenommen: AAT – Zentrum für Angewandte Assistierende Technologien – TU Wien, raltec gem.n. Verein, LOIDL Consulting & IT Services GmbH, LieberLieber Software GmbH, CareCenter Software GmbH und IRKS-Research GesmbH.

SOFTCARE - Erweiterung herkömmlicher Notrufsysteme (2014-2016)

In diesem Projekt wurde ein System entwickelt, das nicht nur einen herkömmlichen Notruf ermöglicht, sondern auch einige Alltagsaktivitäten älterer Menschen erkennt und Unregelmäßigkeiten oder schleichende Änderungen im Verhalten einer zu pflegenden Person feststellen lässt. Damit ermöglicht das SOFTCARE System dem / der BetreuerIn entsprechende Maßnahmen in der Pflege auch präventiv setzen zu können.

Das Forschungsprojekt wurde vom Österreichischen Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie, sowie der Europäischen Union im Rahmen des „Ambient Assisted Living Joint Programme“ (AAL-JP) gefördert. ProjektpartnerInnen von RALTEC waren: Centre de Recerca y Investigacio de Catalunya, Meshworks Wireless, Forschungsinstitut des Roten Kreuzes und HealthSystems.

Weitere Projekte von raltec zum Thema „AAL, Technik und Altern“:


 

Voraussichtliches Thema für den kommenden Schwerpunkt: „Geriatrie und Altersmedizin“

Netzwerk-PartnerInnen haben die Möglichkeit im Rahmen des Themenschwerpunkts durch das Eintragen ihrer Projekte oder die Zusendung von Berichten ihre Expertise vorzustellen und zu skizzieren.

Weitere Themenschwerpunkte finden Sie hier:

Redaktionelle Bearbeitung: Mag.a Christina Ristl, Mag.a Justyna Zgud.