Im Fokus: Geriatrie und Biogerontologie

Themenschwerunkt Altersmedizin

Im aktuellen Fokus von Netzwerk-Altern stehen vielfältige wissenschaftliche Arbeiten der Netzwerk-Altern PartnerInnen rund um das Thema Geriatrie und Biogerontologie. Sie umfassen u.a. epidemiologische Studien, reichen von Projekten, die sich mit spezifischen medizinischen und pflegerischen Fragestellungen wie z.B.  Dekubitus, Inkontinenz, Mangelernährung und Sturz auseinandersetzen, bis hin zur Erforschung und Inklusion von alternativen Versorgungs- und Gesundheitskonzepten wie z.B. der integrierten Versorgung, der kulturellen Gerontologie und den Health Humanities.

Besonders im höheren und höchsten Lebensalter stehen physische, psychische und kognitive Gesundheit mit dem individuellen Lebensstil, den sozialen Beziehungen und der finanziellen Situation in einer engen Wechselwirkung. Ein umfassendes Gesundheitsverständnis und entsprechende Zugänge in der medizinischen Behandlung und Betreuung sind daher gefordert. 
Die Geriatrie bzw. Altersmedizin hat sich ein ganzheitliches Gesundheitsverständnis zur Aufgabe gemacht und umfasst nicht nur die - oftmals durch Multimorbidität oder Frailty herausfordernde - klinische Akutbetreuung älterer PatientInnen, sondern integriert immer auch die Remobilisation und Rehabilitation, die kurz- und längerfristige pflegerische Unterstützung sowie Fragen rund um die sozialen und familiären Verhältnisse sowie eine entsprechende soziale (Re-)Intergration der älteren Menschen. Die Biogerontologie ist dabei eine wichtige Grundlagendiszipin, die sich mit den biologischen Aspekten des Alterungsprozesses auseinandersetzt.

Die dargestellte Projektsammlung zeigt die vielen Facetten der Altersmedizin.
Wir wünschen ein kurzweiliges Lesevergnügen!

Ihr Netzwerk-Altern Team

 

 

Folgende PartnerInnen befassen sich mit Fragestellungen zum Thema Geriatrie und Biogerontologie und präsentieren ihre Projekte in der Projektdatenbank von Netzwerk Altern.

 


                             Projekte der Biogerontologie


Department für Biotechnologie an der Universität für Bodenkultur Wien

Nsun5 - Einfluss auf Ribosomen und Lebensspanne von Mäusen (2018 - 2021)

Projektmitarbeiter des Nsun5 Projekts beschäftigen sich mit dem biologischen Alterungsprozess bei Mäusen. Es konnte bereits gezeigt werden, dass die Entfernung des Nsun5-Gens die Lebensspanne von Hefe, Fadenwurm und Fruchtfliege verlängert, sowie deren Stress-Resistenz erhöht. Das Ziel des Projekts ist die Erforschung der Funktionen von Nsun5 in Mäusen, speziell in Bezug auf Lebensspanne und Gesundheit im fortgeschrittenen Alter der Versuchstiere. Die Nsun5 knockout Maus ist das erste Wirbeltiermodell, in dem die Auswirkung einer einzelnen ribosomalen RNA Modifikation auf den biologischen Alterungsprozess von Zellen und den gesamten Organismus untersucht werden kann.

Finanziert wird das Projekt vom FWF & der Herzfelder´sche Familienstiftung und erfolgt in Kooperation mit der Medizinischen Universität Wien.


CD-Labor für Biotechnologie der Hautalterung (2013 – 2020)

Dass unsere Hautzellen altern ist bekannt. Aber wie genau laufen diese Prozesse auf der molekularbiologischen Ebene ab, wie werden sie ausgelöst und wodurch beschleunigt oder verlangsamt? Die Mitglieder des Labors wollen verstehen, wie die molekularbiologischen Prozesse der Hautalterung im Detail ablaufen. Antworten auf diese Fragen werden auch allgemein zum besseren Verständnis der Biologie des Alterns beitragen.

Finanziert wird das Projekt von der Christian Doppler Forschungsgesellschaft und erfolgt in Kooperation mit der Medizinischen Universität Wien, Forschungsabteilung für Biologie und Pathobiologie der Haut, Universitätsklinik für Dermatologie sowie Chanel Parfums Beauté, Paris, Frankreich.

Weitere Informationen zum Department für Biotechnologie finden Sie hier.

Weitere themenspezifische Projekte des Departments für Biotechnologie sind:


                      Projekte der Geriatrie und Altersmedizin


EuGMS - European Geriatric Medicine Society

PRevention Of Malnutrition In Senior Subjects in the EU (PROMISS) (2016 - 2021)

Im Projekt PROMISS werden präventive Maßnahmen gegen Mangelernährung von älteren Menschen die zu Hause leben untersucht. Basierend auf den Forschungsergebnissen werden dann in einem zweiten Schritt konkrete Empfehlungen für einen aktiven und gesunden Lebensstil, auch in späteren Jahren, entwickelt. Ein internationales Konsortium, bestehend aus verschiedenen Fachbereichen verfolgt folgende Ziele:

  • Tieferes Verständnis über die Beziehungen von Ernährung, physischer Aktivität und biologischen Veränderungen von älteren Menschen.
  • Die Entwicklung von Ernährungsplänen und Strategien zur physischen Aktivität sowie neuen Essenskonzepten und Produkten

Finanziert wird das Projekt von dem Forschungs- und Entwicklungsprogramm „Horizon 2020“ der Europäischen Union.

Weitere Informationen zum Projekt erhalten Sie hier.
 

EUROSAF study – European Study Of Older Subjects With Atrial Fibrillation (2016 - 2020)

Im Rahmen der EUROSAF study wird die Wirksamkeit und das Risiko von Gerinnungshemmenden Medikamenten bei hospitalisierten multi-morbiden älteren Menschen (65+) untersucht, die von absoluter Arrhythmie (Vorhofflimmern) betroffen sind.

Kooperationspartner sind mehrere geriatrische Abteilungen in Krankenhäusern aus 10 verschiedenen europäischen Ländern. Finanziert wird das Projekt durch Alberto Pilotto und Bayer. 

Weitere Informationen zum Projekt erhalten Sie hier.
Weitere Informationen über EuGMS erhalten Sie hier.

Weitere themenspezifische Projekte der EuGMS sind:


     FH Gesundheitsberufe OÖ

Erhebung der Ist-Situation zu Dysphagie in oberösterreichischen Alten- und Pflegeheimen (2017 - 2018)

Im höheren Alter treten vermehrt Erkrankungen (z.B. Schlaganfall, usw.) auf, welche unter anderem zu einer Dysphagie führen können. Durch die Schluckstörung steigt in weiterer Folge das Risiko einer Mangelernährung. Die Zielsetzung des Projekts ist daher:

  • Die Erhebung der IST-Situation bei geriatrischen Dysphagiepatientinnen / Dysphagiepatienten in der Langzeitpflege in Oberösterreich und Sensibilisierung hinsichtlich der Thematik
  • Darstellung des derzeitigen Ressourceneinsatzes in den Einrichtungen
  • Übersicht der Kostformen und Sicherstellung der Nährstoffversorgung der betroffenen Personen
  • Empfehlungen hinsichtlich der ernährungsmedizinischen / diätologischen Versorgung.

Das Projekt wird in Kooperation des Studiengangs Diätologie mit dem Land OÖ, Direktion Soziales und Gesundheit durchgeführt.

Weitere Informationen über die FH Gesundheitsberufe Oberösterreich erhalten Sie hier.


Trainings- und Ernährungsintervention durch „Buddies“ bei älteren und hochbetagten Personen mit Malnutrition und Frailty im extramuralen Bereich (2013 - 2017)

Gebrechlichkeit/Frailty ist ein Syndrom, das aus Schwund von Muskelkraft und Muskelmasse, Mangelernährung und chronischer Entzündung besteht, zu Folgen wie Stürzen, sozialen Rückzug, Pflegebedürftigkeit und vorzeitigem Tod führt, und vor allem bei älteren Personen sehr verbreitet ist. Ziel dieser Studie war es ein Gesundheitsprojekt durchzuführen und zu evaluieren, bei dem der Gebrechlichkeit mit einer Intervention mit Muskeltraining, Ernährungsoptimierung und sozialer Unterstützung entgegengewirkt wurde. Die Neuheiten bestand darin, dass (1) die Intervention von ehrenamtlichen älteren, robusten Laien („Buddies“), (2) bei noch zu Hause lebenden gebrechlichen Personen durchgeführt wurde.

Finanziert wurde das Projekt vom Wiener Wissenschafts- Forschungs- und Technologiefonds. Kooperationspartner waren das Wiener Hilfswerk, sowie die Sportunion Österreich. Des Weiteren ergaben sich im Laufe des Projektes Kooperationen mit „Physio Austria“, sowie dem Dachverband der DiätologInnen Österreichs. 

Weitere Informationen über das Institut für Outcome Research erhalten Sie hier.


Pflegequalitätserhebung 2.0 (PQE 2.0) (seit 2009)

Im Rahmen der Pflegequalitätserhebung 2.0 werden Daten zu den 6 Pflegeproblemen Dekubitus, Inkontinenz, Mangelernährung, Sturz, freiheitsein-/beschränkende Maßnahmen sowie Schmerz auf Struktur-, Prozess- und Ergebnisebene in österreichischen Einrichtungen erhoben. Das langfristige Ziel der Pflegequalitätserhebung 2.0 ist die Verbesserung der Pflegequalität. Wir versuchen dies, indem wir den Einrichtungen einen Einblick in ihre jeweilige Pflegequalität geben und Ihnen somit ermöglichen ihre Ergebnisse zu nutzen, um ggf. Änderungen in der Praxis vorzunehmen, ihre Praxis anhand der Daten sichtbar zu machen und sich mit ähnlichen Einrichtungen vergleichen zu können.

Die Pflegequalitätserhebung 2.0 ist eine jährliche unabhängige Messung der Pflegequalität im österreichischen Gesundheitswesen. Die Erhebung wird vom Institut für Pflegewissenschaft der Medizinischen Universität Graz in Kooperation mit der Universität Maastricht organisiert.

Weitere Informationen zum Projekt erhalten Sie hier.
Weitere Informationen über das Institut für Pflegewissenschaften erhalten Sie hier.

Weitere themenspezifische Projekte des Instituts für Pflegewissenschaften sind:


Das intramuskuläre Bindegewebe und seine Bedeutung für den Verlust an Muskelfunktion in höherem Alter (2019 - 2021)

Der Altersgang wird häufig von einer Abnahme an Muskelmasse und Muskelkraft begleitet, wobei der Verlust an Muskelkraft wesentlich größer ist, als jener an Muskelmasse.Das Ziel dieses Projekts ist es, das Potential verschiedener Trainingsformen, Zellerneuerung des IMBG in Muskeln der unteren Extremität bei Senioren zu provozieren, zu vergleichen. Wir beabsichtigen, ein neues und innovatives Trainingsprogramm zu entwickeln, das durch die gezielte Stimulation von IMBG bessere Trainingserfolge bei der Behandlung und Prävention von altersbedingter Muskelschwäche erlaubt.

Kooperationspartner des Projekts sind das Institut für Sport-, Alpinmedizin und Gesundheitstourismus der Privaten Universität für Gesundheitswissenschaften, Medizinische Informatik und Technik Tirol (UMIT) und das Institut für Medizinische Statistik der Medizinischen Universität Wien. Finanziert wird das Projekt durch den FWF.

Weitere Informationen zum Projekt erhalten Sie hier.
 

NutriAging - Stärkung des Ernährungs- und Fitnesszustands älterer Personen (2017 - 2021)

Altersbedingte Krankheiten wie Herz-Kreislauferkrankungen, Rheuma, Diabetes oder Demenz-Erkrankungen (z.B. Alzheimer, Parkinson) können eine nährstoffreiche Ernährung, ebenso wie regelmäßige körperliche Betätigung deutlich reduziert werden. Neben der breiten Gruppe der SeniorInnen adressiert NutriAging auch die „Alten von Morgen“ sowie Personen, die in Gesundheitsberufen und in der Altenbetreuung tätig sind. Auf universitärer Ebene soll ein neues Ausbildungsmodul über „Ernährung und gesundes Altern“ angestoßen werden.

Finanziert wird das Projekt durch den European Regional Development Fund, Interreg Slovakia-Austria (2014-2020). Kooperationspartner ist das Institute of Medical Chemistry, Biochemistry and Clinical Biochemistry, Faculty of Medicine, Comenius Uniersity, Bratislava, Slovakia.

Weitere Informationen zum Projekt erhalten Sie hier.
Weitere Informationen über das Institut für Sportwissenschaften erhalten Sie hier.

Weitere themenspezifische Projekte des Instituts für Sportwissenschaften sind:


VIGOUR – Evidence-based Guidance to Scale-up Integrated Care in Europe (2019 – 2021)

Im Rahmen der Initiative VIGOUR wird das Ziel verfolgt, Modelle der integrierten Gesundheitsversorgung - vor allem für ältere Menschen - in den 15 beteiligten europäischen Regionen sichtbar und für andere Regionen zugänglich zu machen. Im Projekt werden stufenweise Analysen der IST-Situation der Versorgung alter Menschen in diesen Regionen durchgeführt und, darauf aufbauend, Optimierungen der Abläufe in der Versorgung durchgeführt. Der gesamte Prozess wird mit evidenzbasierten Instrumenten der Qualitätssicherung evaluiert und die Daten international zur Verfügung gestellt. Hauptbereiche der Entwicklungen betreffen das Management chronischer Erkrankungen im Kontext von Multimorbidität und die Erhaltung der funktionellen Reservekapazität (Verhinderung von Gebrechlichkeit und Pflegebedarf).

Finanziert wird das Projekt von dem Forschungs- und Entwicklungsprogramm „Horizon 2020“ der Europäischen Union (Grant Agreement Nummer 826640) und wird von 17 Partnerorganisationen in 10 EU-Ländern durchgeführt.

Weitere Informationen zum Projekt erhalten Sie hier.
 

Screening for Chronic Kidney Disease (CKD) among Older People across Europe (SCOPE) (2015 - 2019)

Organe wie die Niere oder das Herz arbeiten mit fortschreitendem Alter oftmals eingeschränkt und können, bei nicht umfassender medizinischer Betreuung und Information der betroffenen Menschen, zu einer Verschlechterung der Lebensqualität führen. Im Rahmen des SCOPE Projekts wird von Betroffenen regelmäßig der Gesundheitszustand erhoben, die laufende Medikation überprüft und Labor- und Funktionstests (vor allem im Hinblick auf nierenspezifische Werte) durchgeführt.   Über einen längeren Zeitraum hinweg wird eine individualisierte und maßgeschneiderte Betreuung für StudienteilnehmerInnen sichergestellt. Das Projekt wird dazu beitragen über die Bedürfnisse älterer Menschen, den Verlauf der Organfunktionen, insbesondere die der Nieren zu lernen und auch zukünftig diese Bedürfnisse im medizinischen Management zu berücksichtigen.

Finanziert wird das Projekt von dem Forschungs- und Entwicklungsprogramm „Horizon 2020“ der Europäischen Union und wird in 9 Studienzentren in 8 Ländern durchgeführt.

Weitere Informationen zum Projekt erhalten Sie hier.
Weitere Informationen über Medizinische Universität Graz erhalten Sie hier.

Weitere themenspezifische Projekte der Medizinischen Universität Graz sind:


INKO - Inkontinenz und soziale Teilhabe im höheren Alter (2016 - 2017)

Ziel der Studie war es, auf Basis wissenschaftlicher Erkenntnisse und praktischer Erfahrungen Strategien und konkrete Handlungsempfehlungen zu entwickeln, um einer sozialen Exklusion von älteren Menschen mit Harninkontinenz entgegenzuwirken und ihre Lebensqualität entsprechend zu fördern. Damit soll ein Beitrag zur Chancengleichheit und sozialen Teilhabe von älteren Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen geleistet werden.

Beauftragt wurde die Studie vom Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz (BMSGPK), Abt. V/6 Grundsatzangelegenheiten der SeniorInnen-, Bevölkerungs- und Freiwilligenpolitik. Die Durchführung erfolgte in enger Kooperation mit der Medizinischen Kontinenzgesellschaft Österreich (MKÖ).

Weitere Informationen über die ÖPIA erhalten Sie hier.


Paracelsus 10.000 (2013 – 2019)

Die Paracelsus 10.000 Studie ist eine epidemiologische Studie mit dem Ziel den Gesundheitszustand der Salzburger Bevölkerung wissenschaftlich zu untersuchen. Mit 8.000 Probanden, im Alter von 40 bis 69 Jahren, ist das Projekt die größte Studie Österreichs. Im Rahmen des Projekts werden Krankheiten in Zusammenhang mit Alter, Herkunft und anderen demographischen Daten untersucht wodurch das Projekt auch einen wichtigen Beitrag zur Vorsorge leistet. Die gewonnenen Erkenntnisse tragen dazu bei, die häufigsten Krankheiten und deren Ursprung besser zu verstehen und vorzubeugen. Im Fokus stehen Diabetes und kardiovaskuläre Erkrankungen, sowie erhöhtes Schlaganfallrisiko und neurodegenerative Erkrankungen.

Kooperationspartner sind das Universitätsklinikum Salzburg, die Paracelsus Medizinische Privatuniversität und das Land Salzburg.

Weitere Informationen zu dem Projekt finden Sie hier.
Weitere Informationen über die Universitätsklinik für Geriatrie der PMU finden Sie hier.

Weitere themenspezifische Projekte der Universitätsklinik für Geriatrie der PMU sind:


  Universität Salzburg

VascAge

Die Arteriosklerose zählt mit zu den häufigsten Erkrankungen in den Industrieländern und ist Hauptursache für Herzinfarkt und Schlaganfall. Im Fokus von VASCage steht die Erforschung von altersbedingten Veränderungen in der Gefäßwand, dabei wird der Bogen von den frühesten Gefäßveränderungen bis hin zum manifesten Endorganschaden gespannt. Ziel ist es, das Verständnis arteriosklerotischer Prozesse zu erhöhen sowie Therapie und Rehabilitation von Herzinfarkt- und SchlaganfallpatientInnen zu verbessern. Besonders auch in der Prävention und Früherkennung werden die zu erwartenden Ergebnisse ihren direkten Nutzen zeigen.

Finanziert wird das Projekt über das COMET Programm der Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft FFG und kooperiert mit 16 Partnern aus Wissenschaft und Wirtschaft.

Weitere Informationen zu dem Projekt finden Sie hier.
Weitere Informationen über die Universität Salzburg finden Sie hier.


Alter(n) und Pflege gemeinsam neu denken: Interdisziplinäre Alternsforschung am Standort Steiermark (2018 - 2020)

Dieses Projekt setzt sich zum Ziel, Alter(n) und Pflege am Standort Steiermark neu zu denken und fördert die interdisziplinäre Zusammenarbeit von ExpertInnen aus unterschiedlichen Fachgebieten (Geistes‐, Sozial‐ und Kulturwissenschaften, Kunst, Medizin, Technik), die sich aus verschiedenen Blickwinkeln mit dem Thema beschäftigen. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf der interdisziplinären Nachwuchsförderung im Bereich kulturelle Gerontologie und Health Humanities sowie der Vernetzung von Forschungseinrichtungen am Hochschulstandort Steiermark untereinander und mit Institutionen aus der Praxis (Altersheime, NGOs, Technologie) und der Wirtschaft. Ausgehend von der Annahme, dass unsere Alter(n)sbilder sozial konstruiert und kulturell geprägt sind, werden gesellschaftliche Vorstellungen bezüglich des Altwerdens und der Pflege als „Defizitmodell“ langfristig positiv verändert und institutionelle Pflege als gute Alternative und Erfolgsmodell gesehen ‐ sowohl für pflegebedürftige Menschen und Angehörige als auch für diejenigen, die in Pflegeberufen tätig sind. Gemeinsam mit Menschen, die in Pflegeinstitutionen wohnen und arbeiten, werden neue Ideen und innovative Konzepte entwickelt, um einer gesellschaftlichen Spaltung in „jung“ (produktiv, positiv) und „alt“ (belastend, negativ) entgegenzuwirken.

Finanziert wird das Projekt vom Land Steiermark, WKO sowie Human Techology Cluster Styria und verfügt über eine große Anzahl an inter- und nationalen Projektpartnern.

Weitere Informationen zum Projekt erhalten Sie hier.
Weitere Informationen über die  Age and Care Research Group Graz erhalten Sie hier.



 

Netzwerk-PartnerInnen haben die Möglichkeit im Rahmen des Themenschwerpunkts durch das Eintragen ihrer Projekte oder die Zusendung von Berichten ihre Expertise vorzustellen und zu skizzieren.

Weitere Themenschwerpunkte finden Sie hier:



Redaktionelle Bearbeitung: Dr. Georg Ruppe, Mag.a Christina Ristl.